Ausgangslage: Exzessives Schreien, anhaltende Schlafprobleme, Fütter- und Gedeihstörungen eines Säuglings bzw. beginnende Verhaltensauffälligkeiten des Kleinkindalters wie exzessives Klammern, Trotzen, aggressives Verhalten können zu erheblichen Störungen der frühen Eltern-Kind-Beziehung führen. Bestehen zusätzlich prä-, peri- und postpartale elterliche Belastungen kann die Entwicklung sicherer emotionaler Bindungserfahrungen anhaltend erschwert werden, wichtige Meilensteine der frühen intrapsychischen Entwicklung werden beeinträchtigt.

 

Zielbeschreibung: Ziel unseres praxisorientierten Curriculums ist die Vermittlung eines wissenschaftlich fundierten Behandlungsvorgehens für die Arbeit mit betroffenen Familien. Neben einer Vertiefung der einzelnen Störungsbilder (diagnostische Kriterien, Epidemiologie, Verlauf etc.) werden entwicklungspsychologische Grundlagen der Säuglings-, Temperaments- und Bindungsforschung und der frühen emotionalen Entwicklung (Bindungsentwicklung, Mentalisierung, Affektkontrolle) erarbeitet. Relevante Konzepte wie Veränderungen
beim Übergang in die Elternschaft, intuitive elterliche Kompetenz und Feinfühligkeit, elterliches Containing oder die Bedeutung eigener negativer Bindungsrepräsentanzen werden begleitend vermittelt.

 

Methodische Kompetenzen: Die TeilnehmerInnen erwerben umfassende Kenntnisse hinsichtlich eines interaktionszentrierten Behandlungsvorgehens, spezielle Diagnostik-, Beratungs- und Interventionstechniken (Entwicklungsdiagnostik, videogestützte Interaktionsdiagnostik und Videofeedback, entwicklungspsychologische Beratung, familientherapeutische Settings, bindungsfokussierte Interventionen) werden erprobt.

 



 

Aufbau:

Der Lehrgang beinhaltet 6 Module zu je 15 Einheiten. Die Module sind einzel und gesamt buchbar.

Zeiten: Freitag von 15:00-20:30

            Samstag von 09:00-17:00

Veranstaltungsort: Wien und Graz

Wer? PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, Ärzte, SozialarbeiterInnen mit Interesse und/oder beruflichen Tätigkeiten im Bereich Säuglings-/Kleinkind- und Elternberatung, Bereich frühe Hilfen, Kinderschutz, Familienberatung, Erziehungsberatung.

Zertifikat: Der erfolgreiche Abschluss der Weiterbildung wird nach Absolvierung aller 6 Module durch ein Zertifikat bestätigt.

Bei Belegung einzelner Seminare erhalten Sie die entsprechende Teilnahmebestätigung.

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