Flucht und Vertreibung am Ende des 2. Weltkrieges - Noch ein Thema in der Psychotherapie? - WEBINAR
Referent/in: Prof. Dr.phil. Meinolf Peters
Dauer: 16:00 - 20:15 Uhr
Ort: Online, Zoom
Kosten: Euro 150,00 (für Mitglieder Euro 110,00)
Einheiten: 5
Fortbildungspunkte: BÖP: 4
ÖBVP: wird immer im Nachhinein eingereicht
Inhalt
Das Thema Flucht und Vertreibung während und nach dem zweiten Weltkrieg wurde bislang als Unterkapitel des Kriegskinderdiskurses behandelt, verdient aber doch eine eigene Betrachtung. In dem Seminar soll zunächst der historische Hintergrund erläutert und an einem Fallbeispiel exemplifiziert werden.
Danach soll es darum gehen, die relevanten Einflussfaktoren darzulegen und zu veranschaulichen, inwiefern diese für die nachhaltigen Folgen der damaligen Ereignisse verantwortlich sind. Diese zeigen sich in den Studien, die sich mit diesen Folgen befasst haben. Es soll dargelegt werden, wie sich diese im klinischen Alltag - sei es in ambulanten oder stationären Behandlungen - bemerkbar machen und wie damit therapeutisch umgegangen werden kann. Schließlich wird auf die transgenerationale Weitergabe eingegangen werden, die uns verdeutlicht, dass uns dieser Erfahrungshintergrund in der therapeutischen Praxis noch lange beschäftigen wird. Abschließend sollen einige Verbindungen zur aktuellen Flüchtlingsproblematik hergestellt werden.
Diplom-Psychologe
psychologischer Psychotherapeut
Psychoanalytiker
Honorarprofessor an der Universität Marburg (bis Ende 2017)
Mitinhaber und Geschäftsführer des Instituts für Alternspsychotherapie und Angewandte Gerontologie
Leitung der Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie in der Klinik am Hainberg in Bad Hersfeld (bis Ende 2017)
Supervisor und Berater in mehreren Kliniken, niedergelassen in eigener Praxis