13.04.2021 - 15.04.2021,  Online

Die Liebe und der Psychopath - Therapeutische Hilfen für eine unmögliche Beziehung - WEBINAR


  • Referent/in: Dipl.Psych.in Christina Zimmermann
  • Dauer: Dienstag: 17:00 - 19:15 Donnerstag: 17:00 - 19:15
  • Ort: Online, Zoom
  • Kosten: Euro 225,00 (für Mitglieder Euro 180,00)
  • Einheiten: 8
  • Fortbildungspunkte: BÖP: in Einreichung
    ÖBVP: wird immer im Nachhinein eingereicht

Inhalt

Psychopathen führen Beziehungen, um diese zu zerstören. Sie nutzen die Bereitschaft und Zuwendung ihrer Partner für das eigene Erleben von Omnipotenz und Macht aus. Dabei sind sie skrupellos in ihrer Ausbeutung der Ressourcen ihrer Opfer, sei es Liebe oder Geld. Im akuten Zustand, z.B. nach einer Trennung, zeigen Opfer einer psychopathischen Beziehung Symptome, die einer PTBS sehr ähnlich sind.

Dazu gehören Hypervigilanz, Identifizierung mit dem Täter, Spaltungsmechanismen, Ausbau einer starken (unreifen) psychischen Abwehr, das Gefühl von innerer Zerstörung und Verlassenheit und dem starken Gefühl ohne den destruktiven Partner nicht mehr leben zu können. Aber ebenso gehören Schuld und Scham dazu.
Die Behandlung von Opfern psychopathischer Beziehungen kann für Therapeuten aufgrund der Dynamik entsprechend nervenaufreibend werden. Gleichzeitig gibt es zu wenig therapeutische Angebote für Betroffene. In diesem Seminar werden die Hintergründe der Psychopathie in Abgrenzung zu Narzissmus erläutert, sowie deren innewohnenden Machtdynamik. Daneben werden die möglichen Beziehungsrepräsentanzen der Opfer dargestellt und was dies im Einzelfall für den Verlauf und die Dauer der Dynamik bedeutet. Fallbeispiele sollen das therapeutische Vorgehen illustrieren und mögliche Interventionen klären. Dazu gehören Umgang mit aggressiven Impulsen, Stärkung der Mentalisierungsfähigkeit und Aufbau von sicheren Beziehungen, aber auch die eigene therapeutische Haltung. Es soll auch die Möglichkeit gegeben werden eigene Fälle aus der Praxis der Teilnehmer*Innen zu diskutieren.



Veranstaltungsnr.: 2514