Inhalt
Themen rund um diverse Geschlechtsidentitäten, Geschlechterrollen, sexuelle Rollen und sexuellen Praktiken werden im psychotherapeutischen Alltag immer präsenter. Unreflektiertes (unbewusstes) Entgegenbringen von binären heteronormativen Rollenerwartungen im therapeutischen Kontext erschwert und/oder behindert (Geschlechts-) Identitätsentwicklung von LGBTIQ*s, kann internalisierte homo- oder transnegative Anteile verfestigen und/oder sexuelles Verhalten vorschnell pathologisieren.
LGBTIQ*-affine Psychotherapie bedeutet ein Einnehmen der (mit-)suchenden Rolle, ohne wirklich Suchende:r zu sein.
Neosexuelle Revolution und Konsensmoral (Begrifflichkeit nach Volkmar Sigusch) ermöglicht eine Vielzahl an Geschlechtsidentitäten, Geschlechterrollen, sexuellen Rollen und Praktiken, die therapeutische Fachpersonen oft erstaunen, wundern, (peinlich) berühren oder im Dickicht der Begrifflichkeiten den Überblick verlieren lassen (können).
Geschlechtlichkeit und Sexualität sind ein wichtiger Teil der Identität und so dient der Workshop einer Auseinandersetzung über die psychosexuelle Entwicklung von LGBTIQ*s unter Berücksichtigung der vielfältigen Geschlechtsidentitäten und Partner:innenorientierungen.
Inhalte des Seminars:
- psychosexuelle Entwicklung von LGBTIQ*s
- Heteronormativität / Binarität vs. Diversität
- Geschlechtsidentitäten aus dem Gender Spektrum / Variationen von Geschlechtsidentitäten
- Identität
- Hetero- und Homonegativität
- Outing & Outingbegleitung
- Arbeit mit der sexuellen Rolle und sexuellen Praktiken
Schlüsselworte zum Seminar
Sexualität, LGBTIQ, Diversität, Gender, Identität
Veranstaltungsnr.: 2951