Inhalt
Patient:innen mit sozialen Ängsten fühlen sich oft regelrecht von ihrem Körper verraten, der sie z.B. durch starkes Schwitzen, Zittern oder Erröten oft vor anderen bloßzustellen scheint. Passend dazu plagen sie häufig starke Selbstzweifel, Bewertungsängste und Sorgen vor dem sozialen Ausschluss. Die Emotionen Angst, Scham und Schuld dominieren bei diesen Patient:innen häufig das innere Erleben und nehmen so viel Platz ein, dass der Zugang zu anderen Gefühlen, wie z.B. Wut und Stolz blockiert scheint. Alles scheint sich um die Meinung der anderen zu drehen und gleichzeitig sind die Patient:innen meist nur mit sich und ihrem Vermeidungsverhalten beschäftigt. Der Körper kann hier wirkungsvoll und schnell helfen, Knoten zu lösen, die das pure Gespräch nicht erreicht: Embodimenttechniken nutzen gezielt u.a. die Dimension "oben-unten" und "nah-fern" nicht nur im Raum sondern auch in der Körperhaltung, um Emotionen und ihrer Bedeutung für die Beziehungen des/der Patient:in auf die Spur zu kommen und Klarheit zu schaffen. Davon profitiert dann nicht nur das Leben des/der Patient:in, sondern auch das therapeutische Bündnis. Dieser praktisch angelegte Workshop bietet die Möglichkeit hautnah mit diesen Emotionen und den entsprechenden Arbeitstechniken in Kontakt zu kommen. Daher ist die Bereitschaft zu interaktiver Gruppenarbeit und Selbsterfahrung unerlässlich.
Das Seminar ist Teil des
Lehrgangs ″Emotionale Aktivierungstherapie (EAT) - Embodiment in Aktion″und ist entweder als einzelnes Seminar oder im Rahmen des gesamten Lehrgangs buchbar.
Schlüsselworte zum Seminar
EAT, Embodiment, Therapie, Emotionsregulierung, Gefühle, Interventionen, Körper in der Psychotherapie, Soziale Phobie, Angststörung
Veranstaltungsnr.: 3098