Inhalt
Burnout ist ein ernstes psychisches Phänomen, das immer mehr Menschen betrifft. Die Behandlung von Burnout ist komplex und erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise.
Als erstes gilt es Burnout von anderen Erschöpfungs- und Ermüdungserkankungen wie Long-Covid oder Chronic Fatigue Syndrom abzugrenzen.
In der Therapie sollen die von Burnout Betroffenen erlernen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen, Prioritäten zu setzen und verstärkt auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten. Negative Denkmuster müssen identifiziert und verändert werden. Die Förderung von Selbstfürsorge ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Burnout.
Bereits einfache Änderungen der Lebensweise wie regelmäßige körperliche Aktivität können helfen, den Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung und Biofeedback sind ebenfalls geeignet, um die überschießende Stressreaktion zu reduzieren. Achtsamkeitstraining kann dabei helfen, den Fokus auf den gegenwärtigen Moment zu lenken.
Kognitive Verhaltenstherapie, Hypnotherapie und EMDR sowie kreativitäts- und ausdrucksfördernde Therapieformen wie Musik-, Kunst- und Tanztherapie haben ebenfalls einen fest etablierten Platz in der der Behandlung von Burnout. Haben sich bereits Depressionen oder Angstzustände entwickelt, ist zusätzlich die Einnahme von entsprechenden Medikamenten erforderlich.
Ein großer Stellenwert sollte auf die Prävention gelegt werden, da damit der Gesellschaft Kosten und den Betroffenen viel Leid erspart wird.
Schlüsselworte
Burnout, Burnoutbehandlung, Verhaltenstherapie, Psychiatrie, Arbeitsstörung
Veranstaltungsnr.: 3345