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Der Soll-Zustand lautet: Wir wollen glückliche Kinder, die als Erwachsene gut im Leben zurechtkommen.
Aber paradoxerweise haben wir als Ist-Zustand: Wir bekommen immer mehr nervliche Wracks oder verwöhnte Schnösel und sehen uns immer deutlicher mit der Angst konfrontiert, dass unsere Kinder am Leben scheitern könnten. Und gar nicht selten passiert das leider auch.
Warum ist das so? Wie kommt es zu dieser unglücklichen Entwicklung?
Obgleich die neurobiologischen Grundlagen für die Bedürfnisse unserer Psyche inzwischen gut erkannt sind, werden sie in der Kindererziehung bislang weitgehend ignoriert. Entscheidend dabei: Das Gehirn lernt vor allem aus der erlebten Erfahrung. Diese Erfahrung beginnt bereits lange vor der Geburt. Epigenetik und Stresseinflüsse formen die Hirnstruktur entscheidend mit. Sichere Bindung schützt nach der Geburt. Und dann lernen die Kinder, was die Eltern ihnen vorleben. Wohlgemerkt, vorleben und nicht vorbeten. Und machen es nach, unbewusst und unwillkürlich, anfangs nur vom Gefühl her und deshalb pauschal. Oder sie machen das genaue Gegenteil, wenn ihr Gefühl ihnen das signalisiert. Nachmachen oder Gegenteil, in jedem der beiden Fälle orientieren sich die Kinder an dem Vorbild, das Eltern ihnen Tag für Tag bieten. Live und in Farbe.
Bindung, Gerechtigkeit, Bewirken und Stimmigkeit sind die vier Werte, die die Evolution uns mitgegeben hat. Sie bilden die natürliche Grundlage für die Werte, die Eltern in der Erziehung ihren Kindern vermitteln sollten. Sie bilden die Grundlage dafür, dass ein Kind eines Tages als Erwachsener gut für sich sorgen kann.
Schlüsselworte
Erziehung, Neurobiologie, Kinder, Jugendliche, Pädagogik, Eltern
Veranstaltungsnr.: 3357