Inhalt
Ziel dieses Seminares ist es, einen Rahmen zur Orientierung und Markierung von Veränderungsprozessen in der Psychotherapie vorzustellen. Ergebnis- und prozessorientierte Studien weisen auf die zentrale Bedeutung hin, welche die Beziehungsqualität für positive Veränderungen in der Psychotherapie hat.
Die Entwicklungspsychologie (insbesondere Säuglings- und Bindungsforschung) und die affektive Neurowissenschaft haben das Verständnis von emotionalen und mentalen Veränderungsprozessen in der Psychotherapie enorm erweitert. Darüber hinaus zeigen Einzelfallstudien erfahrener Therapeut:innen (Boston Change Process Study Group, Joseph D. Lichtenberg, Daniel Siegel, Allan Schore...) wie sich Veränderung in der Interaktionsdynamik, der interaktiven emotionalen Regulation sowie in der Kommunikation durch aufmerksame Beobachtung des Wechselspiels von Intervention und Wirkung festmachen lässt. Veränderung in der Psychotherapie passiert immer in kleinen Schritten, primär durch korrigierende Erfahrung (nicht durch Einsicht) und durch Rekontextualisierung früher Erfahrungen.
Im zweiten Teil werden Übungen und Fallbeispiele exemplarisch zur Vertiefung verwendet.
Dieses Seminar ist Teil des
Lehrgangs "Therapeutische Beziehung gestalten". Jedes Modul des Lehrgangs ist auch einzeln buchbar.
Schlüsselworte zum Seminar
Therapeutische Beziehung, Wirksamkeit, qualitätsvolle Psychotherapie, Professionalität, Psychoanalyse, analytische Beziehungsgestaltung, Prozessgestaltung
Veranstaltungsnr.: 3221