Inhalt
"Scham trifft uns im Kern unseres Wesens, hat aber nichts damit zu tun, wer wir wirklich sind." (Chris Germer)
Scham ist das vielleicht am schwersten erträgliche Gefühl, weil es unsere ganze Person infrage stellt. Niemand ist je davor gefeit, gleichzeitig tun wir uns schwerer, als bei anderen Gefühlen damit, sie uns und anderen einzugestehen. Sie tritt auf im Zusammenhang mit Mobbingerfahrungen, mit (ganz besonders psychischen) Krankheiten, wenn wir "Mist gebaut haben" oder auch wenn wir gar nichts falsch gemacht haben. Wir schämen uns für Menschen in unserer Nähe und für Dinge, die wir niemals die Chance hatten, sie beeinflussen zu können (z.B. Trennungen der Eltern, betriebsbedingten Jobverlust, ...). In all diesen Momenten wollen wir eigentlich und vor allem verbunden sein und dazugehören!
Durch den wohlwollenden Blick des Selbstmitgefühls werden Sie auf peinliche und schambesetzte Erfahrungen blicken. Eine nicht pathologisierende Haltung, ein Webinar-Umfeld im Geist des gemeinsamen Menschseins und Verbundenseins mit anderen und uns selbst schafft Grundlage und Erfahrungsraum. Selbstmitgefühl ist die wichtigste Ressource um schamvolle Momente kraftvoll und aktiv bewältigen zu lernen.
Vermittelt werden: Theorieinputs, Selbsterfahrungsübungen und Praktiken, um den Umgang mit Scham um Komponenten einer Haltung des Mitgefühls und Selbstmitgefühls sowohl mit der eigenen professionellen Person als auch mit Klient:innen zu erweitern.
Inhalte:
- Theoretische Inputs
und als Selbsterfahrung:
- Meditationsübungen
- Visualisierungsübungen
- Austausch in Kleingruppen
- Austausch im Plenum
Schlüsselworte
Scham, Schamgefühl, Selbstmitgefühl, Selbstfürsorge, Selfcare, Emotion, Gemeinschaftsgefühl, Interventionen
Veranstaltungsnr.: 3163