Inhalt
"Mich besitzt ein verklumpter Schrei, wie eingetrockneter Sauerteig lagert er in der Brust und wartet auf seine Zeit, dann bläht er sich auf, durchsetzt den Körper, verschlingt Jahrzehnte..." (Johanna Vetter)
Die seelischen Wunden mit ihren toxischen Speicherungen werden durch den oft chronischen Schmerz sichtbar. Es gilt dann diesen Sinn-Appell wahrzunehmen, die Einladung zu einer vertieften Erkenntnis und Wandlung der verkapselten Erinnerungen anzunehmen. Nicht nur schwere seelische Verletzungen - sondern auch alltäglich "kleine" - können bewirken, dass Klient:innen "vom Leben nichts mehr erwarten".
Viktor E. Frankl zeigt Wege auf, wie durch das Wachrufen geistiger Trotzmächte aus dem hellen Unbewussten auch ein zunächst scheinbar zerbrochenes Selbst als Ganzheit wieder erfahren werden kann - "Ich bin mehr als meine Verletzungen!" - wie unzerstörbar Heilgebliebenes geborgen wird und die Rückbindung ans Urvertrauen wieder tragen kann.
Schlüsselworte
Seelische Verletzung, Toxizität, Logotherapie, Existenzanalyse, Sinn, Trotz, Unbewusstes
Veranstaltungsnr.: 3226